In der nordrhein-westfälischen Millionenstadt Köln am Rhein gibt es viele Museen. Diese teilen sich in kirchliche, private und städtisch verwaltete auf. Unter den städtischen Museen ist besonders das Museum Ludwig hervorzuheben, da es internationalen Ruf genießt und zu den wichtigsten Kunstmuseen Europas gehört. Es liegt am Heinrich-Böll-Platz südöstlich des Kölner Doms und ist nur drei Minuten vom Hauptbahnhof entfernt.
Es verfügt über die umfangreichste Kollektion an Pop-Art-Werken innerhalb Europas. Zudem ist das Museum im Besitz der drittgrößten Picasso-Sammlung der Welt. Darüber hinaus sind viele Werke von Künstlern des deutschen Expressionismus sowie der russischen Avantgarde zu finden. Ebenso ist das Museum Ludwig bekannt für seine bemerkenswerte Sammlung mit Exponaten zur Geschichte der Fotografie.
Großzügige Schenkungen
Das Museum Ludwig wurde 1976 eröffnet. Das Fundament der Sammlung haben die Stifter Peter und Irene Ludwig gelegt, als sie der Stadt Köln mehrere Hundert Werke schenkten. Sie haben sich im Laufe der Jahre auch weiterhin aktiv für die Pflege und Weiterentwicklung des Museums eingesetzt. 1986 wurde der Neubau des Museums eingeweiht.
Auch der Kölner Jurist und Kunstsammler Josef Haubruch (1889 bis 1961) schenkte der Stadt Köln bereits im Jahr 1946 viele seiner Werke. Seine Sammlung enthielt bedeutende Stücke expressionistischer Kunst, die er während der Zeit des Nationalsozialismus vor der Vernichtung bewahren konnte. Viele der Kunstwerke stammen von Künstlern, die verfolgt wurden und deren Kunst lange Zeit als entartet galten.
Darunter befinden sich beispielsweise Gemälde der Maler Max Beckmann, Otto Dix, Ernst Ludwig Kirchner oder Erich Heckel. Und auch Werkstücke der international bekannteren Künstler wie zum Beispiel, Marc Chagall, August Macke oder Paula Modersohn-Becker sind vertreten. Weiterhin gehören auch Mark Rothko sowie der für seine einzigartigen Drip-Paintings bekannte Jackson Pollock zum Repertoire.